Stromrechnung fehlerhaft – und niemand fühlt sich zuständig?

Viele Verbraucher:innen kennen die Situation: Eine Stromabrechnung erscheint unplausibel, enthält plötzlich eine hohe Nachzahlung oder weist Zählerstände auf, die nicht zum eigenen Verbrauch passen. Der erste Impuls ist klar: Nachfragen, klären, verstehen. Doch wer versucht, mit dem Energieversorger Kontakt aufzunehmen, erlebt nicht selten eine zusätzliche Enttäuschung, weil niemand erreichbar ist, Rückmeldungen ausbleiben oder nur automatische Textbausteine zurückkommen.

Hotlines sind überlastet, Gesprächsversuche enden mit Warteschleifen oder abrupten Abbrüchen, schriftliche Anfragen bleiben unbeantwortet. Und wenn überhaupt eine Reaktion erfolgt, ist sie oft nicht nachvollziehbar oder geht am Anliegen vorbei. Wer als Verbraucher:in nachfragt, bleibt häufig allein. Es entsteht der Eindruck: Die Kommunikation dient nicht der Klärung, sondern ihrer Vermeidung.

Das Problem liegt dabei selten auf Seiten der Kund:innen. Vielmehr zeigt sich: Der Kundendienst vieler Energieversorger ist überfordert, schlecht organisiert oder strukturell unterbesetzt. Beschwerden werden nicht sauber dokumentiert, Verantwortlichkeiten sind unklar, digitale Portale funktionieren nur eingeschränkt und echte Fallbearbeitung findet oft nicht statt. Das frustriert, kostet Zeit und Nerven.

Für viele Betroffene entsteht durch dieses Verhalten ein Gefühl von Ignoranz und Missachtung. Man hat ein berechtigtes Anliegen, wird aber weder gehört noch ernst genommen. Die emotionale Belastung wächst: Unsicherheit, Ärger, Schlaflosigkeit und das Gefühl der Ohnmacht sind häufige Folgen. Die Sorge, eine Mahnung zu erhalten oder zu Unrecht zahlen zu müssen, verstärkt den Druck zusätzlich.

Diese Art von Stress entsteht nicht durch mangelnde Geduld oder fehlende Sorgfalt auf Kundenseite, sondern entsteht durch ein System, das auf Rückfragen nicht vorbereitet ist. Wer Fehler entdeckt und auf Klärung hofft, gerät in eine Endlosschleife aus automatisierten Antworten, fehlender Erreichbarkeit und nicht eingehaltenen Rückrufen. Der Versuch, sich auf Augenhöhe zu verständigen, scheitert oft an fehlender Struktur im Kundenservice und nicht an fehlender Kooperationsbereitschaft der Verbraucher:innen.

Wer sich in dieser Situation wiederfindet, sollte zwei Dinge wissen:

Erstens – dieses Problem betrifft viele. Zweitens – es gibt Wege, die Situation rechtlich und praktisch zu entlasten.

Als Kanzlei prüfen wir Stromabrechnungen auf Plausibilität, dokumentieren Fehler, formulieren Widersprüche und setzen klare Fristen. Wir übernehmen die gesamte Kommunikation mit dem Versorger und vertreten Ihre Interessen notfalls auch juristisch. So lässt sich der emotionale Druck deutlich reduzieren und das Thema strukturiert angehen, ohne sich selbst weiter aufzureiben.

Denn niemand sollte sich allein durch mangelhafte Abrechnungssysteme und kaputte Kundendienste kämpfen müssen. Wer eine falsche Stromrechnung erhält, hat das Recht auf Klärung und auf ernsthafte Kommunikation. Wir sorgen dafür, dass dieses Recht durchgesetzt wird.

Wir setzen uns für Sie ein!

Wenn Ihre Stromabrechnung fehlerhaft ist oder Ihr Energieversorger nicht reagiert, setzen wir uns für Sie ein mit rechtlicher Klarheit und Wirkung eines anwaltlichen Schreibens. Viele Anbieter nehmen Einwände erst ernst, wenn sie auf Kanzleibriefpapier kommen. Genau deshalb ist es sinnvoll, den Druck  sachlich aber konsequent zu erhöhen.

Damit wir für Sie tätig werden können, benötigen wir folgende Unterlagen:

  • Ihre aktuelle Stromabrechnung als PDF-Datei (bitte keine Fotos oder Scans im JPG-Format)
  • ein aktuelles Zählerfoto (Foto vom Stromzähler mit sichtbarem Stand und Zählernummer)
  • falls vorhanden: frühere Abrechnungen und relevante Schreiben

Bitte senden Sie uns die Unterlagen ausschließlich digital per E-Mail oder über unser Kontaktformular.

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